Quick-Info:


MIDI

DGE-Thermolyseanlage MIDI

Altreifen-Recycling

Sicherheit bei Pyrolyseanlagen
Präsentation: DGE-Thermolyse von Altreifen
Massenbilanz und Emissionen
Wirtschaftlichkeit der DGE-Altreifen-Thermolyse
Informationen zu Altreifen
Informationen zu Kondensaten

Technische Details
Infos zum BImSchG
Dirk Gerlach Engineer
 

Sicherheitskonzept für DGE Pyrolyse/Thermolyseanlagen

DIN 9001
in Vorbereitung
DGEngineering entwickelt und baut die Drehrohr-Thermolyseanlagen nach deutschen bzw. europäischen Richtlinien, die zu den schärfsten Bestimmungen der Welt gehören.
Damit wollen wir sicherstellen, daß weder Menschen noch Umwelt Schaden nehmen und die Anlagen über viele Jahre zuverlässig laufen.
SIL
In Vorbereitung

Sicherheitskonzepte

Im Internet sehen wir häufig Bilder von sehr preisgünstigen Anlagen und fragen uns, wie verantwortungsvoll der jeweilige Entwickler wohl gedacht hat.
Gerade beim An- und Abfahren der Anlagen werden kritische Temperaturbereiche durchfahren, bei denen höchste Gefahren für Leib und Leben bestehen!
  • Gibt es überhaupt eine Gefahrenbetrachtung (HAZOP)?
  • Gibt es ein Sicherheits- und Gesundheitskonzept (SiGe)?
  • Gibt es eine Explosionsschutzbetrachtung?
  • Gibt es ein Brandschutzkonzept?
DGE liefert bereits im Basicengineering entsprechende Unterlagen mit...

Schutz der Gesundheit

Kommt der Bediener mit den Produkten im Regelbetrieb in Berührung?

  • Ist das Aufgabeprodukt toxisch (z.B. Dioxin), bakteriell (z.B. unausgefaulte Klärschlämme) oder virulent (z.B. Krankenhausabfälle)?
  • Thermolyse-/Pyrolyseöle sind kein Speiseöl, sondern enthalten oft gesundheitsgefährdende Substanzen (genauso wie Superbenzin). Ist sichergestellt, das beim Umfüllen entsprechende Schutzmaßnahmen / Schutzvorrichtungen vorhanden sind?
  • Thermolyse-/Pyrolysekoks ist bei korrekter Prozessführung nicht mehr toxisch, aber durch den feinen Staub ist eine akute Gesundsgefährung nicht auszuschließen. Wird der Koks durch geschlossene Systeme abgeführt?
  • Thermolyse-/Pyrolysegase enthalten Wasserstoff & Methan (Explosionsgefahr!) und größere Mengen an Kohlenmonoxid (toxisch!). Sind entsprechende Sensoren vorhanden, die das Bedienpersonal warnen?

Wird der Bediener im Störfall/Wartung einer Gefahr ausgesetzt?

  • Sind Sensoren vorhanden, die vor giftigen Gasen warnen?
  • Ist eine Wartung auch ohne Schutzausrüstung zulässig?
  • Kann der Bediener auch mit Schutzausrüstung eine Wartung/Reparatur durchführen?

Schutz der Umwelt

Ist die Anlage im Regelbetrieb wirklich emissionsfrei?

"Emissionsfrei" wird gerade bei Billiganbietern mit "nicht sichtbar" verwechselt...
  • Gibt es eine zertifizierte Emissionsüberwachung?
  • Werden die Stoffströme mit Sensoren erfasst und auch langfristig protokolliert?
  • Gibt es Sensoren an kritischen Anlagenstellen (z.B. Dichtungen am Prozessreaktor), die bei Gefahr warnen? Und somit zumindest vor Gesundheitsrisiken warnen?

Ist die Anlage für Störfälle gerüstet?

  • Sind geeignete Sensoren vorhanden, die zuverlässig kritische Situationen erkennen können?
  • Ein einfacher Regelkreis erkennt keine komplexen verfahrenstechnischen Zusammenhänge! Ist das Leitsystem für Notfallroutinen geeignet?
  • Sind Behälter und Tanks auf mögliche Leckagen vorbereitet? (z.B. überwachte Doppelwand oder Aufwangwanne)
  • Verbrennungsparameter sind abhängig von Gaszusammensetzung und korrekt funktionierenden Ventilatoren. Gibt es Notfallroutinen, die bei Überhitzung wirkungsvoll und schnell (innerhalb weniger Minuten) greifen?
  • Kann auf die Anlage durch externe Experten zugegriffen werden?

Betriebssicherheit

Ist die Anlage für einen Dauerbetrieb wirklich geeignet?

Gerade Batchanlagen erreichen selten die verfahrenstechnischen Maximaltemperaturen. Daher sind Konstruktionsfehler, wie z.B. falsche Materialauswahl, auf den ersten Blick nicht zu erkennen und zeigen sich häufig erst nach Ablauf der Garantiezeit.
  • Sind die ausgewählten Werkstoffe wirklich für 100.000 h Dauerbetrieb ausgelegt?
  • Sind Sicherheiten vorhanden, um auch bei Korrosionsangriff zuverlässig und sicher zu funktionieren?

Sind Redundanzen vorhanden?

Gerade bei niedrigeren Temperaturen entstehen aggressive Säuren (unter 600°C) und klebrige Teere (unter 900°C), die die Anlagenteile verschmutzen, verstopfen oder auch zerstören können.
  • Ist speziell die Kondensation redundant ausgeführt und kann im laufenden Betrieb gereinigt werden?
  • Sind wichtige Sensoren redundant ausgeführt und haben gemäß SIL-Spezifikation auch unterschiedliche Meßsysteme?
  • Werden redundante Sensoren auch bei partieller Fehlfunktion korrekt ausgewertet? (SIL-Konzept)

Schutz der Investition

Ist die Anlage wartungsfreundlich für kurze Stillstandszeiten konstruiert?

Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit ist nicht unbedingt eine niedrige Investitionssumme, sondern:
  • geringe laufende Energiekosten
  • geringe Wartezeiten -> Produktionszeiten >7500h/a ? >8000h/a ? >8200 h/a ?
  • Langlebigkeit; Zukunftssicherheit durch modernste Technik
DGE beachtet daher folgende Faktoren:
  • Kann die Anlage schnell an- und abgefahren werden?
  • Ist eine schnelle Wartung, möglicherweise im laufenden Betrieb durchführbar?
  • Können Verschleißteile schnell ausgewechselt werden?
  • Kann die Wartung auch mit einfachen Bordmitteln durchgeführt werden?

Dipl.-Ing.(FH) Dirk Gerlach   •   Leidenschaft für Innovation


LEO - Dictionary

Ein Service der LEO GmbH.

umrechner-euro.de