Quick-Info:
MIDI
Altreifen-Recycling
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Dirk Gerlach Engineer
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Warum Müllverarbeitung im T-Rec-Verbund?
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Gewöhnlicher Hausmüll is ein heterogenes Gemisch aus unterschiedlichsten Materialien:
- nasses und trockenes Material
- Organik und Anorganik
- hoch- und niederkalorisch
- gefährlich und nicht gefährlich
- einfach und schwer wiederverwendbar
Konventioneller Weise wird der komplette Müll verbrannt und die Wärmeenergie wird genutzt, um elektrische Energie zu erzeugen.
Im günstigsten Fall werden vorher noch die wiederverwertbaren Stoffe aussortiert.
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In den letzten 20 Jahren hat sich die Sortier- und Verarbeitungstechnik so weit weiterentwickelt, dass es oft günstiger ist, komplexe, aber kleine Müllverarbeitungszentren aufzubauen.
Drehrohrthermolyse ist NICHT die eierlegende Wollmilchsau für gemischten Müll, bietet aber im Technologieverbund viele hochinteressante Ansätze, die aber nur mit den kleineren DGE-MIDI-Anlagen möglich sind.
Trockenmaterial-Thermolyse
Am besten für einen effizienten Thermolyseprozess ist Inputmaterial mit weniger als 10% Wassergehalt geeignet.
Die Technologie erlaubt zwar auch die Verarbeitung von Schlämmen mit mehr als 90% Wassergehalt, aber die Effizienz ist dann äußerst gering.
Die DGE-MIDI-Anlagen extrahieren direkt das Wasser aus dem Kondensat, sodass ein Wassergehalt von 20% in den meisten Fällen akzeptabel ist.
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Nassmaterial-Thermolyse
Nassen Materialien müssen vor einem thermischen Prozess behandelt werden!
Folgende Möglichkeiten gibt es:
- Trocknen, um freies Wasser zu entfernen
- fermentation, um zellgebundenes Wasser zu lösen
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Thermische Trocknung
Thermische Trocknung benötigt ca. 800 kWh für die Verdampfung von 1 Tonne Wasser!
Thermische Trocknungsanlagen benötigen teures Equipment:
- Dampftrockner müssen gemäß den gängigen Verordnungen ausgeführt sein und benötigen meist auch noch eine Kondensationseinheit
- Warmlufttrockner benötigen eine Filterlösung, um gefährliche Bakterien und Keime zurück zu halten.
Aber man kann ohne Probleme einen Restfeuchte von weniger als 5% erreichen!
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Mechanische Trocknung
Mechanische Trocknungssystem benötigen in der Regel weniger als 20 kWh für die Sepration von 1 Tonne Wasser.
Die meisten Filterpressen erreichen allerdings nur Feuchtegehalte von ca. 60%.
Eine spezielle Presse kann allerdings eine Restfeuchte von weniger als 20% erreichen, benötigt dann aber Strukturmaterial oder im Fall von Klärschlamm einen Vortrockner.
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Nass-Sortierung
Die Sortierung von nassem Material ist problematisch, da Spritzer die optischen Detektoren verschmutzen und eine (tägliche) Reinigung notwendig ist.
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Trockensortierung
Sortierung von Trockenen bz.w vorgetrocknetem Material ist deutlich wartungsfreundlicher. Es wird allerdings eine Vorbehandlung benötigt.
Im Normalfall sind feine Partikel sehr nass und die groben Stücke eher sehr trocken, so dass eine einfache Siebung schon hilft.
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Thermolyse von Organik
Organisches Material ( ebenso einige Kunststoffsorten) enthalten chemisch gebundenen Sauerstoff.
Während des Thermolyseprozesses entsteht so eine höherer Anteil von Wasser im Prozessgas und damit während der Kondensation auch im Öl.
In konventionellen Pyrolyseanlagen (mit Brennkammer-Boiler-Turbine) hat dies keinen signifikanten Effekt.
In einem Kondensationsverfahren wird der Wasser und Essigsäureanteil die Ölqualität verschlechtern.
Die DGE-MIDI-Anlage enthält mehrere Rektifikationskolonnen, um hochwertige Kondensatfraktionen herstellen zu können.
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Thermolysise von Anorganik
Für eine effiziente Thermolyse muss die chemische Struktur überprüft werden:
- Ist Sauerstoff enthalten -> Wasserbildung!
- Sind Halogene enthalten -> Cracktemperaturen der Moleküle betrachten, da viele Salze bei unseren Prozesstemperaturen stabil sind!
- Ist Schwefel enthalten -> Cracktemperaturen der Moleküle betrachten!
In Abhängigkeit von den chemischen Inputstoffen werden deutlich unterschiedliche Produkte entstehen.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
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Gas beheizte Thermolyse
Auf Grund nicht nur eigener Erfahrungen mit Gas-beheizten Drehrohranlagen, gibt es viele signifikante Verknüpfungen von Prozessparametern.
- Erstens: Gibt es überhaupt genügend Gasenergie, um den Prozess zu beheizen oder muß zugefeuert werden?
- Zweitens: ist es auf Grund des Regelverhaltens überhaupt möglich stabile Prozesse zu erzeugen?
Auf jeden Fall wird (gerade bei hohen Prozesstemperaturen) deutlich mehr Energie verbraucht, als der eigentliche Thermolyseprozess benötigt!
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Elektrisch beheizte Thermolyse
Elektrisch beheizte Drehrohröfen können sehr exakt und stabil betrieben werden!
Ebenfalls gibt es nur sehr geringe Wärmeverluste, da kein Rauchgas aus Brennersystemen entsteht.
Mit elektrisch beheizten Drehrohranlagen und einem guten Prozessleitsystem ist es möglich Thermolyseanlagen mit erneuerbaren Energiequellen zu koppeln! In Verbindung mit PV oder Windkraftanlagen sind die Wärmeverluste des Gesamtsystems gegen Null gehend!
Mehr Informationen finden Sie hier.
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Lesen Sie mehr in dieser Päsentation.
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Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie in folgenden Technologien kooperieren möchten:
- Nicht konventionelle (=EEG) Bio-Fermentation
- Biotechnologien (z.B. Algen)
- Gasbehandlung /-veredelung
- Katalytische Prozesse
- Wasserreinigung
- Erneuerbare Energien
- Sortiertechnologien
- Veredelungstechnologien
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Dipl.-Ing.(FH) Dirk Gerlach Leidenschaft für Innovation
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Ein Service der LEO GmbH.
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